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Hautschutz ist wichtig.

Dr. Rath Gesundheitsbrief – NR. 247

Hautschutz ist wichtig. Schlecht belüftete, überheizte Räume in der kalten Jahreszeit sind eine echte Schikane für das Sensibelchen Haut. Die eisige Luft draußen ist ein großer Kontrast zur trockenen Wärme im Büro oder zuhause – alles zusammen dehydriert den Teint. Die Haut fordert uns einiges an Respekt ab, schließlich ist sie das größte Organ des Menschen – und das will gepflegt sein! Darüber hinaus ist sie Spiegel der Seele. Zuviel Stress wird auf der Haut sichtbar.

Hautschutz im Winter

Die Haut fungiert als schützende Barriere vor Angriffen von Erregern. Negative Umwelteinflüsse, ein schlechtes Essverhalten und ein ungesunder Lebensstil können sie aus der Balance bringen und das Hautbild schädigen. Intakte Haut braucht Glykosaminoglykane und Hyaluronsäure in ausreichender Menge. Ein niedriger Hyaluronsäure- Status beeinträchtigt den Feuchtigkeitsgehalt der Haut, verringert ihre Elastizität und hebelt ihre Reparaturmechanismen aus.

Cleveres Drei-Schicht-System

Die Haut zeigt sich im Zwiebellook. Die Epidermis bildet die äußere Schicht. Sie fungiert unter anderem als Protektor vor zu viel Sonneneinstrahlung und nennt die Bestandteile Keratin und Melanin ihr Eigen. Die zweite Schicht, die Dermis, setzt sich aus Blutgefäßen, Nerven und Kollagenfasern zusammen. Die dritte Schicht, die Hypothermis, reguliert die Körpertemperatur und enthält Fettzellen. Die Epidermis hat keine Gefäße und ist auf die Zufuhr von Nährstoffen über die Dermis angewiesen.

Vitamin C – Immunbooster

Vitamin C ist ein potentes Antioxidans, das oxidativen Stress verringert und gegen Pigmentflecken aktiv wird. In Kombination mit Lysin und Prolin hält es die Kollagenproduktion am Laufen; im Zusammenspiel mit Vitamin E bleiben freie Radikale fern. Vitamin C stabilisiert die Immunbarriere der Haut und beweist seinen antihistaminischen Effekt. Der Mikronährstoff reduziert Juckreiz und andere Hautirritationen. Jojobaöl, Aloe Vera, Geranie und Löwenzahnextrakte nähren die Haut und entspannen sie. Hautschutz ist wichtig.

Diese Nahrungsprodukte gehen unter die Hautschutz

Entzündungsprozesse werden von einem ausgeprägten Fleisch- und Zuckerkonsum getriggert. Aus diesem Grund sollte beides eingeschränkt werden. Vor allem rotes Fleisch kann unreine Haut begünstigen und zu Akne führen. Für einen tadellosen Teint empfiehlt sich eine antientzündliche Ernährung mit viel frischer und vielseitiger Kost. Pflanzenbasiert sollte sie sein und einen hohen Gemüseanteil enthalten. Hautschutz ist wichtig.

Eine Hautfreundliche Ernährung setzt sich zusammen aus:

  • Beeren: Mangan, Vitamine A, C und E
  • Tomaten: Lycopin, Vitamin A, B1, C und E
  • Rote Paprika: Lycopin (transportiert toxische Substanzen aus den Hautzellen) und Vitamin C
  • Kohl: Beta-Karotin, Eisen, Mangan + Vitamin A, B2, C und E
  • Kokosmilch: Vitamin B5
  • Vollkorn • Erbsen: Eisen, Kupfer, Proteine + Vitamin C
  • Gurken: Eisen + Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, C und K
  • Karotten: Beta-Karotin + Vitamin A • Griechischer Joghurt (hoher Protein-Anteil!)

Gewürzt wird mit vielen frischen Kräutern, Chili und Knoblauch. Auch Ingwer trägt zu einem schöneren Hautbild und einem resistenten Teint bei. Als Snack ist dunkle Schokolade ab einem Kakaogehalt von 80 Prozent erlaubt.

Spannend: Gereizte Haut

Menschen mit empfindlicher Haut, die zur Trockenheit neigt, sollten nur lauwarm und möglichst kurz duschen. Zur sanften Reinigung eignen sich rückfettende Duschöle ohne Duftstoffe. Auch pH-neutrale Waschlotionen sind eine gute Wahl. Nach dem Abtrocken hilft sorgfältiges Eincremen. So wird der Feuchtigkeitsspeicher der Epidermis nicht aus dem Lot gebracht. Bei der Kleidung werden Textilien aus reiner Schurwolle genauso wie Chemiefasern meist nicht vertragen. Im Wellness-Bereich sind Sauna und Chlorwasser kontraproduktiv. Zu viel Hitze ist fatalerweise im Winter nicht empfehlenswert. Wer in der kühlen Saison gerne mehr Kaffee trinkt: Auch Koffein kann Schübe provozieren. Sensible Haut braucht viel Flüssigkeit: Kräutertee und stilles Mineralwasser sind optimale Feuchtigkeitsspender. Außerdem sind Meditation und Yoga seelische Auftankstellen, die gleichzeitig die Haut beruhigen.

QUELLE:

Dr. Rath Health Foundation (2015). Mikronährstoffe für Haut und Kollagen. Abgerufen 06.01.2022, von https://www.dr-rath-foundation.org/ wp-content/uploads/2018/09/ Gesundheitsinformation_Haut_Kollagen_ Ausgabe47.pdf