Die Winterzeit ist da und eigentlich freuen sich die meisten Menschen jetzt auf Schnee, weihnachtliche Stimmung und gemütliche Stunden mit warmen Getränken und einer kuscheligen Decke zu Hause. Doch die meteorologische Realität beschert uns leider auch nasskaltes Wetter, überheizte Innenräume und überfüllte Busse und Bahnen – ideale Nährböden und Ausbreitungsbedingungen für Viren und Bakterien, die das Risiko einer Atemwegserkrankung mit sich bringen. Auch die Bronchitis hat bei diesen Bedingungen leichtes Spiel. Sie tritt häufig zusammen mit oder kurz nach einer Erkältung auf: Erst quälen Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen, dann kommt ein hartnäckiger Husten hinzu, der den Betroffenen vor allem nachts den Schlaf raubt. Hausmittel wie Hühnersuppe und Ingwertee können für gereizte Atemwege eine Wohltat sein. Entscheidend ist jedoch eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen bei Bronchitis. Welche Zell-Vitalstoffe sind besonders wichtig, um den Körper gegen lästige Bronchitis-Erreger zu stärken?
Wintergast Bronchitis
Bronchitis ist eine Entzündung der unteren Atemwege (Bronchien), die sich vor allem durch Husten bemerkbar macht. Unterschieden werden zwei Formen: die akute und die chronische Bronchitis. Die akute Bronchitis wird meist durch Viren (seltener durch Bakterien) verursacht und tritt häufig im Winter im Zusammenhang mit einer Erkältung oder Grippe auf. Sie klingt bei ansonsten gesunden Menschen in der Regel nach wenigen Wochen ab. Bei der chronischen Bronchitis dagegen sind die Atemwege dauerhaft entzündet. Hauptauslöser dieser Erkrankung ist das Zigarettenrauchen, man spricht daher umgangssprachlich von „Raucherhusten“. Auch Passivrauchen und eine langfristige Exposition gegenüber Schadstoffen aus Industrie, Bergbau oder Verkehr sind mögliche Verursacher. Wird eine chronische Bronchitis nicht angemessen behandelt oder werden die Auslöser und Risikofaktoren nicht konsequent vermieden, können sich daraus schwerwiegende Folgeerkrankungen wie eine chronisch-obstruktive Bronchitis (COB) oder eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) – eine Kombination aus einer COB und einem Lungenemphysem – entwickeln. COPD gilt als eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland! Ein rechtzeitiges und gezieltes Eingreifen bei Atemwegsproblemen ist daher wichtig, um eine Verschlimmerung und ernsthafte Konsequenzen zu verhindern.
Wenn der Husten nicht nachlässt
Bei einer Bronchitis können verschiedene Beschwerden auftreten. Das typische Symptom ist Husten, der zunächst trocken beginnt. Später kann sich Schleim aus den Atemwegen lösen, der abgehustet wird. Man spricht dann von „produktivem Husten“. Je nach Ursache der Bronchitis kann der Auswurf klar, gelb oder grünlich sein. Bei einer Virusinfektion ist der Schleim meist durchsichtig oder weiß, haben sich zusätzlich Bakterien auf der entzündeten Schleimhaut angesiedelt, ist er gelb oder grün. In schweren Fällen kann auch Blut im Schleim vorhanden sein, das meist von kleinen Verletzungen der Schleimhaut herrührt. Wird die Bronchitis von einer Erkältung oder Grippe begleitet, treten zusätzlich Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit auf.
Viren und Bakterien in den Bronchien
Die akute Bronchitis entsteht meist durch eine Infektion mit Viren, die über die Atemluft in die Lunge gelangen und dort die Epithelzellen der Bronchialschleimhaut befallen. Dazu gehören unter anderem Influenza-, Adeno- und RS-Viren. In manchen Fällen können auch Bakterien die Ursache für eine Bronchitis sein. Das passiert meist dann, wenn die Bronchialschleimhaut bereits durch Viren geschädigt wurde. Sie bietet dann eine Eintrittspforte für Bakterien, da das Epithelgewebe durch das Absterben einzelner Zellen Lücken aufweist. Typische bakterielle Erreger der akuten Bronchitis sind zum Beispiel Staphylokokken, Streptokokken und Chlamydien. Wenn sich Bakterien zu einer bereits bestehenden Virusinfektion der Atemwege gesellen, sprechen Mediziner von einer Superinfektion.
Die Übertragung der Erreger, ob Viren oder Bakterien, erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Husten oder Niesen infizierter Personen. Kinder erkranken häufiger an Bronchitis als Erwachsene – die Erreger-Bibliothek ihres Immunsystems ist oft noch nicht vollständig ausgestattet.
Die eingeatmeten Erreger oder Fremdkörper befallen zunächst die oberen Atemwege, also den Nasen- und Rachenraum. Von dort gelangen sie über die Luftröhre tiefer in die unteren Atemwege, wo sie die Schleimhaut der Bronchien schädigen. Der Körper reagiert mit einer Entzündung: Die Schleimhaut in den Bronchien schwillt an und produziert vermehrt Flüssigkeit und Schleim, damit die Störenfriede eingefangen und abgehustet werden können.
Abwarten und Tee trinken
Bei akuter Bronchitis werden oft Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt. Es ist zwar verständlich, dass Patienten, die unter starkem Husten leiden, diesen mit Hustenstillern bekämpfen wollen. Husten ist jedoch ein natürlicher Abwehrreflex des Körpers, der dazu dient, die Atemwege von Schleim, Keimen oder Fremdkörpern zu befreien. Daher ist es ratsam, den Husten nicht unnötig zu unterdrücken und einfach abzuwarten. Synthetische Hustenstiller können außerdem Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten zählen Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen. Zudem besteht ein hohes Abhängigkeitspotenzial.
Wem der Husten gar keine Ruhe lässt, sollte lieber zu pflanzlichen Hustenstillern greifen, die in der Regel gut verträglich sind. Auch einige Hausmittel können Husten lindern. Empfehlenswert sind zum Beispiel Kräutertees oder ein selbstgemachter Hustensaft aus Zwiebeln. Die AOK-Krankenkasse empfiehlt folgende Zubereitung: 100 g fein gewürfelte Zwiebeln und 100 g Zucker oder Honig schichtweise in ein Schraubglas geben und mehrere Stunden ziehen lassen. Anschließend die entstandene Flüssigkeit durch ein Sieb gießen. Den Zwiebelsaft teelöffelweise über den Tag verteilt pur oder als Tee einnehmen.
Generell ist eine gute Flüssigkeitszufuhr wichtig, insbesondere in Form von Wasser oder Tee. Das hilft, den Schleim zu verflüssigen, so dass er leichter abgehustet werden kann. Auch die Inhalation von salzhaltigem Wasserdampf oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Thymian kann wohltuend wirken.
Bei der akuten Bronchitis sind, wie bereits erwähnt, in den meisten Fällen Viren die Übeltäter. Antibiotika, die nur für die Behandlung von bakteriellen Infektionen vorgesehen sind, helfen hier also meist nicht. Studien zeigen außerdem, dass Antibiotika den Krankheitsverlauf bei akuter Bronchitis kaum beeinflussen. Ein weiteres Problem ist, dass der übermäßige Gebrauch von Antibiotika zur Entwicklung gefährlicher Antibiotika-Resistenzen beiträgt. Daher sollte bei akuter Bronchitis von der Antibiotikagabe abgeraten werden.
Vorsicht bei verschleppter Bronchitis
Normalerweise klingt eine akute Bronchitis auch ohne ärztliche Behandlung nach einigen Tagen bis maximal vier Wochen ab. Wichtig ist es, dem Körper Ruhe zu gönnen und seine Selbstheilungskräfte zu unterstützen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Immunsystem. Eine ausgewogene Ernährung mit einem breiten Mikronährstoffangebot kann das Immunsystem stärken und Heilungsprozesse beschleunigen. Werden die Symptome jedoch nicht ernst genommen und dem Körper zu viel zugemutet, kann sich die Bronchitis verschleppen und zu verschiedenen Komplikationen führen.
Eine verschleppte Bronchitis begünstigt das Auftreten von anderen Atemwegserkrankungen, zum Beispiel Lungenentzündung (Pneumonie) oder Rippenfellentzündung (Pleuritis). Richtig gefährlich wird es, wenn die Erreger der Bronchitis den Herzmuskel befallen. Dann kann es zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) kommen. Das Tückische daran: Eine Herzmuskelentzündung verursacht häufig nur sehr allgemeine Beschwerden und bleibt deshalb oft unbemerkt. In solchen Fällen drohen schwere Herzprobleme wie Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzinfarkt.
Untere Atemwege: Ein Blick in Lunge und Bronchien
Unsere Lunge und Bronchien sind durch den ständigen Kontakt mit der Atemluft sehr häufig von Atemwegserkrankungen wie der akuten Bronchitis betroffen – etwa 100 Fälle pro 100.000 Personen treten in der kalten Jahreszeit wöchentlich auf. Daher ist es wichtig, den Aufbau der unteren Atemwege genauer zu betrachten. Das hilft uns auch, die Vorteile einer optimalen Versorgung mit Mikronährstoffen bei Bronchitis besser zu verstehen und so die Gesundheit unserer Atemwege gezielter zu fördern.
Die Luftröhre bildet den Anfang der unteren Atemwege. Sie teilt sich in die beiden Hauptbronchien, die sich im linken bzw. rechten Lungenflügel befinden. Die Hauptbronchien verzweigen sich in immer kleinere Bronchien.
Die Bronchien sind mit einer Schleimhaut aus Epithelzellen ausgekleidet, die von Flimmerhärchen bedeckt ist. Diese bewegen sich wellenförmig, um Schleim und eingeatmete Partikel aus den Atemwegen zu transportieren und die Lunge zu schützen. Der Schleim wird von Drüsen produziert, die in der Schleimhaut eingebettet sind.
Die kleinsten Bronchien, die Bronchiolen, enden in den Lungenbläschen, auch Alveolen genannt, wo der lebenswichtige Austausch von Kohlendioxid gegen Sauerstoff stattfindet: Sauerstoff aus der Atemluft wird von der Lunge ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid aus dem Blut in die Lunge abgegeben und so wieder ausgeatmet.
Das gesamte Bronchialgewebe besteht aus Bindegewebe, Epithelgewebe, glatter Muskulatur und einer Knorpelstruktur. Kollagen ist der Hauptbestandteil des Bindegewebes und sorgt für dessen Stabilität. Die glatte Muskulatur reguliert den Durchmesser der Bronchien und damit den Luftstrom. Sie bestimmt also, ob die Bronchien sich weiten oder verengen. Beispielsweise sorgen die glatten Muskelzellen dafür, dass sich die Bronchien beim Eindringen von Reizstoffen verengen oder bei körperlicher Anstrengung weiten, damit mehr Sauerstoff aufgenommen wird. Nur in den oberen Abschnitten der Bronchien ist Knorpelgewebe eingelagert, das zusätzliche Stabilität verleiht und dafür sorgt, dass die Atemwege offen bleiben, wenn sich die Druckverhältnisse durch die Luftströmung ändern.
Das Immunsystem bei der Arbeit
Die Reaktion des Immunsystems auf das Eindringen von Viren und Bakterien in die Atemwege ist ein komplexer Vorgang, der bereits auf der Ebene der Schleimhaut beginnt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Abwehrsystems, denn sie schützt unseren Körper – im Normalfall – vor schädlichen Einflüssen von außen. Zusätzlichen Schutz bietet das Bindegewebe unter der Schleimhaut, das sich zwischen den Bronchiolen und den Lungenbläschen sowie in den Wänden der Bronchien und um die Bronchien herum erstreckt. Verschiedene Faktoren können jedoch die Barrierefunktion der Schleimhaut und das Bindegewebe schwächen und für Krankheitserreger durchlässig machen. Stress, Giftstoffe wie Nikotin und vor allem ein Mangel an Mikronährstoffen sind einige dieser Faktoren.
Für einen zusätzlichen Schutz vor Angreifern sorgen die Immunzellen, die Leukozyten. Diese sind zur Stelle, wenn Erreger die geschwächte Abwehrlinie aus Schleimhaut und Bindegewebe überwinden und in den Organismus eindringen. Zu ihnen gehören unter anderem die Phagozyten („Fresszellen“), die fremde Partikel und Mikroorganismen in einem als Phagozytose bezeichneten Prozess aufnehmen und verdauen. Gleichzeitig reagiert das Immunsystem auf die Infektion mit einer Entzündung, bei der als Teil der Signalkette auch vermehrt freie Radikale gebildet werden, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Spezielle Enzyme, so genannte Kollagenasen, erleichtern den Leukozyten den Zugang zum Entzündungsherd, indem sie das Bindegewebe vorübergehend „verdauen“, also durchlässig machen. Diese Reaktionen sind Teil des angeborenen Immunsystems.
Keime, die von der angeborenen Abwehr nicht vollständig vernichtet wurden, werden vom spezifischen Immunsystem bekämpft. Dendritische Zellen erkennen die Eindringlinge, verschlingen sie und präsentieren deren Bestandteile den T-Zellen. Die T-Zellen greifen die Erreger dann gezielt mit Zellgiften an. Gleichzeitig aktivieren sie die B-Zellen, die Antikörper produzieren. Diese heften sich an die fremden Bakterien und markieren sie als Feinde, so dass sie vom Immunsystem leichter erkannt und vernichtet werden können.
Ein gut funktionierendes Immunsystem ist in der Lage, Infektionen wirksam zu bekämpfen und die Heilung zu beschleunigen. Wenn die Immunabwehr aber geschwächt ist, zum Beispiel, weil dem Körper bestimmte Nährstoffe fehlen oder die Erreger besonders hartnäckig sind, können die Symptome stärker sein und die Infektion schwerer verlaufen. Spätestens dann sollten wir unserem Körper etwas unter die Arme greifen – aber richtig!
Atemwege natürlich schützen: Mikronährstoffe bei Bronchitis
Die herkömmliche Medizin konzentriert sich meist auf die Behandlung der Hauptsymptome von Bronchitis – Husten und vermehrte Schleimbildung – sowie von Begleitbeschwerden wie Fieber und Schmerzen. Ziel der Zellular-Medizin ist es dagegen, die Bronchitis mit Hilfe von Mikronährstoffen ursächlich zu bekämpfen. Mikronährstoffe bei Bronchitis können dabei helfen, die zugrundeliegende Entzündung der Bronchien zu lindern, die allgemeine Funktion des Immunsystems zu verbessern und die Atemwege zu stärken.
Immunsystem unterstützten, Entzündung abklingen lassen
Wie bereits erwähnt, ist die Entzündung der Atemwegsschleimhäute eine Abwehrreaktion des Körpers auf infektiöse Erreger. Daraus folgt, dass die Unterstützung der Immunzellen eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung einer Bronchitis ist.
Eine umfassende Versorgung der Zellen mit Mikronährstoffen ermöglicht genau das. Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D, Folsäure, Selen und Kupfer sind entscheidende Faktoren für eine gut funktionierende Immunabwehr. Vor allem Vitamin C ist unverzichtbar, denn es ist ein wahrer Immun-Booster. Vitamin C neutralisiert freie Radikale, unterstützt die Bildung und Funktion von Immunzellen und stärkt die Barrierefunktion von Haut, Schleimhäuten und Bindegewebe. Wenn im Winter mehr Viren als sonst unterwegs sind, sollte also unbedingt die Vitamin-C-Zufuhr erhöht werden. Auch eine weitere Ergänzung mit bioaktiven Pflanzenstoffen ist dann angezeigt. Sie sind in konzentrierter Form in Extrakten zu finden. Pflanzenextrakte werden aus frischen oder getrockneten Pflanzen gewonnen und enthalten eine Vielzahl bioaktiver Verbindungen wie Flavonoide, Polyphenole, Terpene und andere.
Die Naturheilforschung hat eine Reihe von Pflanzenextrakten identifiziert, die das Immunsystem hervorragend stärken. Dazu zählen Extrakte aus weißen Maulbeeren, Aroniabeeren, Ingwerwurzeln und Sauerkirschen, die bereits für sich allein ein breites Spektrum gesundheitsfördernder Wirkungen entfalten – darunter vor allem antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Einen noch besseren Effekt erzielen wir, wenn wir diese Extrakte mit weiteren Naturstoffen kombinieren.
Wissenschaftliche Untersuchungen am Dr. Rath Forschungsinstitut zeigen, dass die Kombination dieser Pflanzenextrakte mit Vitamin C, Vitamin E, B-Vitaminen, Zink, Selen und Alpha-Liponsäure zentrale Mechanismen der angeborenen Immunabwehr unterstützt: Sie steigert deutlich die Phagozytose, also die Fähigkeit der Immunzellen, schädliche Mikroorganismen zu eliminieren, und hemmt den entzündungsfördernden Botenstoff IL-6, der bei Infektionen vermehrt produziert wird.
Auch die regelmäßige Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und so das Immunsystem zu entlasten. Die biologisch aktivsten Vertreter der Omega-3-Fettsäuren sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die vor allem in Kaltwasserfischen vorkommen. Die vegane Variante dieser Fettsäuren findet sich in Mikroalgen.
Bindegewebe schützen und stärken
Das Bindegewebe erfüllt zahlreiche Aufgaben, darunter eine wichtige Schutzfunktion gegen die Ausbreitung von Krankheiten. Das Eiweiß Kollagen trägt als Hauptbestandteil des Bindegewebes wesentlich zu dessen Stabilität bei. Bei einer Bronchitis entstehen durch den Entzündungsprozess freie Radikale, die Zellen und Gewebe schädigen können. Dadurch wird die Schutzfunktion des Bindegewebes geschwächt und Krankheitserreger können leichter in den Körper eindringen. Freie Radikale entstehen unter anderem auch durch Umweltgifte, Rauchen und Alkohol. Wenn sie im Übermaß vorhanden sind und die Menge der im Körper verfügbaren Antioxidantien übersteigen, spricht man von oxidativem Stress. Antioxidantien schützen den Körper, indem sie mit freien Radikalen reagieren und deren Reaktionsfähigkeit verringern. Zu den wichtigsten Antioxidantien zählen Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin (Vitamin A), Selen, Zink und sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Carotinoide und Resveratrol.
Bindegewebe kann auch durch Kollagenasen geschädigt werden. Kollagenasen sind kollagenabbauende Enzyme, die eine wichtige Rolle beim Gewebeumbau und bei der Wundheilung spielen. Eine erhöhte Aktivität dieser Enzyme kann die Stabilität des Bindegewebes gefährden und zu einem Verlust an Elastizität und Stabilität führen.
Um die Integrität des Bindegewebes und seine Schutzfunktionen zu unterstützen, benötigt der Körper Mikronährstoffe. Vitamin C ist ein Cofaktor für die enzymatischen Reaktionen, die an der Kollagenproduktion beteiligt sind. Als wichtiger Baustein des Kollagens ist Lysin für den Aufbau und den Erhalt der Kollagenfasern verantwortlich. Gleichzeitig blockiert diese Aminosäure die kollagenverdauenden Enzyme (Kollagenasen), wodurch sie eine wichtige Schutzfunktion für das Kollagen ausübt. Prolin wird im menschlichen Körper unter Beteiligung von Vitamin C zu Hydroxyprolin verstoffwechselt, das unter anderem zur Bildung von Kollagen verwendet wird.
Außerdem regulieren bestimmte bioaktive Pflanzenstoffe wie Polyphenole, zum Beispiel EGCG aus grünem Tee, die Aktivität kollagenverdauender Enzyme. Für die normale Bindegewebsbildung sind zudem Mineralstoffe wie Kupfer und Mangan sowie die Aminosäure N-Acetyl-Cystein wichtig. Studien des Dr. Rath Forschungsinstituts haben gezeigt, dass die Kombination dieser Mikronährstoffe in verschiedenen Bereichen, in denen der Abbau von Bindegewebe eine Rolle spielt, wirksam ist.
Vermeidung von Symptomen und Komplikationen der Bronchitis: Mikronährstoffe für die Bronchialmuskulatur
Bei einer akuten Bronchitis hat man zwar starken Husten, jedoch bleibt die Atmung in der Regel unbeeinträchtigt. Anders verhält es sich bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis (COPD). Hier leiden die Betroffenen unter Atemnot, weil sich durch die dauerhafte Entzündung der Bronchiolen die glatte Muskulatur des Lungengewebes verkrampft und so den Luftstrom behindert. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann Verkrampfungen der glatten Muskelzellen begünstigen oder verstärken, da Mikronährstoffe für deren normale Funktion unerlässlich sind.
Magnesium und Selleriesamen-Extrakt unterstützen die Entspannung der glatten Muskelzellen, Arginin fördert die Produktion von Stickstoffmonoxid, das die glatte Muskulatur ebenfalls entspannt. Vitamin C stimuliert zusätzlich die Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid. Die Zufuhr dieser Zell-Vitalstoffe kann daher eine gute vorbeugende oder unterstützende Behandlungsmaßnahme bei Atemwegsproblemen sein. Dies gilt insbesondere für die chronische Bronchitis, die bei fehlender oder unzureichender Behandlung eine COPD verursachen kann.
Doch auch bei einer akuten Bronchitis kann die natürliche Unterstützung der glatten Muskulatur durch Mikronährstoffe sinnvoll sein. Die glatten Muskelzellen regulieren die Weite der Bronchien und fördern durch ihre Kontraktion den Hustenreflex, der den Schleim aus den Atemwegen befördert. Ihre normale Funktion ist daher entscheidend für das ungehinderte Abhusten von Schleim. Calcium erhöht als Gegenspieler von Magnesium die Kontraktion der glatten Muskelzellen. Vitamin D unterstützt den Calciumstoffwechsel und hilft dabei, Calcium in die Zellen zu transportieren. Ihre Kombination mit Mikronährstoffen, die die Muskelentspannung fördern, ist dabei entscheidend. Denn nur in einem ausgewogenen Verhältnis können sie die Muskelfunktion optimal unterstützen.
Gesund durch den Winter kommen
Wer Erkältungen vorbeugt, schützt sich auch vor einer akuten Bronchitis. Schon einfache Hygienemaßnahmen helfen dabei: Regelmäßiges Händewaschen und Abstand zu Infizierten verringern das Risiko einer Infektion – das wissen spätestens seit der Corona-Pandemie selbst Hygienemuffel. Auch regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind wichtige Präventionsmaßnahmen.
Der allerbeste Schutz gegen Krankheitserreger ist jedoch ein gesundes Immunsystem. Voraussetzung dafür ist eine regelmäßige und gute Versorgung mit spezifischen Mikronährstoffen, am besten in wissenschaftlich erprobten Kombinationen. In Mikronährstoffen finden Viren und Bakterien ihre natürlichen, starken Gegner. Die Universaltalente neutralisieren Entzündungen und oxidativen Stress, unterstützen die Immunzellen bei ihrer Arbeit und wehren infektiöse Eindringlinge ab.
Bei einer Bronchitis können Erkältungsmittel zwar helfen, Beschwerden wie Hustenreiz zu lindern. Sie bekämpfen jedoch nicht die eigentliche Ursache der Erkrankung. Mikronährstoffe bieten hier einen besonderen Vorteil: Sie sind eine ursächliche Herangehensweise, da sie die körpereigenen Abwehrmechanismen und die Zellen unseres Atmungssystems gezielt unterstützen und so vorbeugend gegen eine Vielzahl von Infektionskrankheiten wirken.
Die präventive Wirkung von Mikronährstoffen ist also besonders wichtig, wenn man an die möglichen schwerwiegenden Folgen einer Bronchitis denkt. Mikronährstoffe bei Bronchitis können dazu beitragen, die körpereigenen Abwehrkräfte gezielt zu stärken und das Risiko zu senken, dass sich aus einer Bronchitis gefährliche Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder chronische Atemwegserkrankungen entwickeln. Die Pharma-Medikamente der konventionellen Medizin können das nicht. Damit leisten die Naturstoffe einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, der einen völlig anderen und vor allem nachhaltigeren Ansatz darstellt, als es die reine Symptombekämpfung je erreichen könnte. Die Winterstimmung können wir so jedenfalls wieder unbeschwert genießen.
Referenzen
AOK – die Gesundheitskasse. (27. Juni 2022). Hustensaft selber machen – so geht‘s. Abgerufen 30. Oktober 2024, von https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/immunsystem/hustensaft-selber-machen-so-gehts/
Gesundheitsinformation.de. (o. D.). Behandlung bei akuter Bronchitis. Abgerufen 30. Oktober 2024, von https://www.gesundheitsinformation.de/behandlung-bei-akuter-bronchitis.html#Warum-wird-von-Antibiotika-abgeraten
Sumera et al. The micronutrient combination with immune-enhancing effects. (28. August 2020). JCM&NH. https://jcmnh.org/2020/08/28/the-micronutrient-combination-with-immune-enhancing-effects/