{"id":16247,"date":"2023-12-20T10:17:01","date_gmt":"2023-12-20T10:17:01","guid":{"rendered":"https:\/\/dr-rath-education.org\/?p=16247"},"modified":"2023-12-20T10:17:01","modified_gmt":"2023-12-20T10:17:01","slug":"schwarzer-tee-gegen-bakterien","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/dr-rath-education.org\/de\/schwarzer-tee-gegen-bakterien\/","title":{"rendered":"Schwarzer Tee gegen Bakterien"},"content":{"rendered":"
Das Bakterium Staphylococcus aureus<\/em> (S. aureus) <\/em>geh\u00f6rt weltweit zu den h\u00e4ufigsten Erregern von Krankenhausinfektionen. Es ist sehr widerstandsf\u00e4hig und kann Haut- und Lungenentz\u00fcndungen sowie Blutvergiftungen hervorrufen. S. aureus produziert verschiedene Proteine mit zellsch\u00e4digender Wirkung, darunter Alpha-H\u00e4molysin (Hla). Der Wirkmechanismus dieses Toxins beruht auf der Bildung von Poren in der Oberfl\u00e4che der Wirtszellen, den Zellmembranen, was zu Zell- und Gewebesch\u00e4den f\u00fchrt.<\/p>\n Wissenschaftler vom Dr. Rath Forschungsinstitut<\/strong><\/a> haben nun eine interessante Entdeckung gemacht: Ein Pflanzenstoff aus schwarzem Tee, Theaflavin-3,3′-digallat (TF3), kann die Wirkung von Hla hemmen. Die Experimente zeigten, dass TF3 S. aureus<\/em> zwar nicht direkt abt\u00f6tet, aber die sch\u00e4dliche Aktivit\u00e4t des Hla-Proteins einschr\u00e4nkt: Es stellte sich heraus, dass das Theaflavin an einen bestimmten Teil dieses Proteins andockt, seine Form ver\u00e4ndert und es auf diese Weise daran hindert, Schaden anzurichten.<\/p>\n Neben der Aufkl\u00e4rung dieses Mechanismus gelang es dem Dr. Rath-Forscherteam, die Wirkung der Schwarztee-Verbindung auf die Aktivit\u00e4t des alpha-Toxins von S. aureus<\/em> in Zellkulturen und im lebenden Organismus zu best\u00e4tigen. TF3 kann die durch das Protein ausgel\u00f6ste Immunreaktion abschw\u00e4chen, indem es die Produktion und Freisetzung entz\u00fcndungsf\u00f6rdernder Faktoren beeinflusst. Der Pflanzenstoff hat auch eine wichtige Schutzfunktion f\u00fcr die Hautbarriere des K\u00f6rpers und kann daher zur Linderung von Hautverletzungen beitragen.<\/p>\n Es wurden \u00e4hnliche Wirkungen auch bei anderen Pflanzenstoffen beobachtet, die z. B. in Tee, Beeren und Kr\u00e4utern vorkommen. Hierdurch er\u00f6ffnen sich neue und spannende M\u00f6glichkeiten, diesen f\u00fcr den Menschen sehr gef\u00e4hrlichen Erreger ohne den \u00fcberm\u00e4\u00dfigen Einsatz von Antibiotika zu bek\u00e4mpfen.<\/p>\n Das Bakterium Staphylococcus aureus (S. aureus) geh\u00f6rt weltweit zu den h\u00e4ufigsten Erregern von Krankenhausinfektionen. Es ist sehr widerstandsf\u00e4hig und kann Haut- und Lungenentz\u00fcndungen sowie Blutvergiftungen hervorrufen. S. aureus produziert verschiedene Proteine mit zellsch\u00e4digender Wirkung, darunter Alpha-H\u00e4molysin (Hla). Der Wirkmechanismus dieses Toxins beruht auf der Bildung von Poren in der Oberfl\u00e4che der Wirtszellen, den Zellmembranen, was…<\/p>\n","protected":false},"author":14,"featured_media":16248,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[342],"tags":[529,527,528,526],"yoast_head":"\nQuelle:
\nGoc, A. et al. 2023. Inhibitory effect of theaflavin-3,3\u2032-digallate can involve its binding to the \u201cstem\u201d domain of \u03b1-hemolysin of Staphylococcus aureus. European Journal of Microbiology and Immunology, 13(3), 83\u201387. https:\/\/doi.org\/10.1556\/1886.2023.00032<\/a>.<\/span><\/h5>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"