Eine neue Studie der Universität Ostfinnland hat gezeigt, dass die Einnahme höherer Vitamin-D-Dosen über einen Zeitraum von fünf Jahren das Risiko für Vorhofflimmern bei älteren Männern und Frauen senken kann. Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Dabei schlägt das Herz unregelmäßig und meist zu schnell. Die Erkrankung kann zu Schlaganfall, Herzversagen und Tod führen.
Die Studie mit dem Namen „Finnish Vitamin D Trial“ (FIND) wurde zwischen 2012 und 2018 durchgeführt und umfasste 2.495 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 60 Jahren und älter. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt ein Placebo, die beiden anderen Gruppen Vitamin-D3-Präparate in unterschiedlicher Dosierung. Alle Probanden konnten auch ihre persönlichen Vitamin-D-Präparate innerhalb der empfohlenen Grenzwerte einnehmen. Während der gesamten Studie wurden die Gesundheitsdaten und der Vitamin-D-Spiegel der Probanden überwacht.
Nach fünf Jahren wurde bei 190 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Vorhofflimmern diagnostiziert. Das Risiko für Vorhofflimmern war in der Gruppe, die täglich 40 Mikrogramm Vitamin D erhielt, um 27 Prozent niedriger als in der Placebogruppe und um 32 Prozent niedriger in der Gruppe, die täglich 80 Mikrogramm Vitamin D erhielt. Dies deutet darauf hin, dass die Supplementierung von Vitamin D ein wirksames Mittel zur Prävention von Vorhofflimmern bei gesunden älteren Erwachsenen ist.