Die meisten Frauen wissen, dass Brustkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen ist und dass sie ein gewisses Risiko haben, im Laufe ihres Lebens daran zu erkranken. Zu diesem Bewusstsein haben nicht zuletzt die zahlreichen Aufklärungskampagnen über mögliche Risikofaktoren, aber auch über die bestehenden Verfahren zur Früherkennung von Brustkrebs beigetragen. Nach jahrzehntelanger Anwendung dieser Diagnoseverfahren bei Millionen von Frauen werden angesichts der geradezu epidemischen Häufigkeit von Brustkrebs jedoch zunehmend Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen laut. Tatsächlich stehen viele Gesundheitsexperten der Empfehlung einer jährlichen Mammographie-Untersuchung für Frauen ab 40 inzwischen kritisch gegenüber. Studien haben ergeben, dass das routinemäßige Mammographie-Screening die Brustkrebssterblichkeit nicht signifikant senken kann.
Neben den diagnostischen Verfahren bei Brustkrebs werden auch CT- und Röntgenuntersuchungen bei Lungen- und Schilddrüsenkrebs kontrovers diskutiert. Die bisherigen Früherkennungsprogramme haben ihr eigentliches Ziel, die Sterblichkeit an diesen Krebsarten deutlich zu senken, bisher nicht erreicht. Wie bei Brust- und Prostatakrebs ist auch bei diesen Krebsarten ein überproportionaler Anstieg der Diagnose- und Behandlungsraten in den so genannten „Frühstadien“ zu beobachten, was – logischerweise – die Gefahr von Überdiagnosen und unnötigen Behandlungen in sich birgt.
Der individuelle Nutzen der Mammographie hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die generelle Empfehlung für alle Frauen über 40, sich einmal jährlich einer Mammographie-Untersuchung zu unterziehen, birgt aufgrund der wiederholten Strahlenbelastung gesundheitliche Risiken. Da das Brustgewebe eine kontinuierlich hohe Zellaktivität aufweist, ist dieses Organ besonders anfällig für Strahlenschäden. Die Strahlenbelastung durch eine Mammographie kann beispielsweise 75 Röntgenaufnahmen des Brustkorbs entsprechen. Weitere strahlenempfindliche Organe sind die Schilddrüse, das Knochenmark sowie die Verdauungs- und Fortpflanzungsorgane.
In einem Übersichtsartikel haben Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts die Risiken der verschiedenen Screening-Technologien zusammengefasst und dargestellt, wie Mikronährstoffe die Körperzellen vor der Strahlenbelastung schützen.
- Sekundäre Pflanzenstoffe wie Grüntee-Extrakt, Quercetin, Resveratrol und andere spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz sich schnell teilender Zellen und zellulärer Strukturen wie DNA, Chromosomen und Mitochondrien.
- Curcumin schützt die Organe vor Strahlenschäden, erhöht aber auch die Aktivität jener Gene, die für den Krebszelltod verantwortlich sind.
- Vitamin C, E und N-Acetylcystein sorgen sogar noch nach einer Strahlenexposition für einen gewissen Schutz der Zellen.
Die Notwendigkeit einer Mammographie sollte jede Frau individuell mit ihrem Facharzt abklären, um die gesundheitlichen Risiken dieses diagnostischen Verfahrens so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, auf eine optimale tägliche Versorgung mit Mikronährstoffen zu achten. Auf diese Weise können die gesundheitlichen Risiken strahlendiagnostischer Untersuchungen bereits im Vorfeld minimiert werden.
Quelle:
Nihalani, S. How to use diagnostic technologies wisely and for the benefit of your health. Dr. Rath Research Institute. https://www.drrathresearch.org/education/health-reviews