Entzündungen gehören zu den bei weitem häufigsten Gesundheitsproblemen, mit denen wir im Laufe unseres Lebens zu kämpfen haben. Jede Infektion in unserem Körper, wie z. B. eine Grippe oder Lungenentzündung, geht mit einer Entzündung einher. Entzündungen sind aber nicht nur auf Infektionen beschränkt – auch Volkskrankheiten wie Arteriosklerose und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis oder Krebs stehen mit ihnen im Zusammenhang. Darüber hinaus sind Entzündungen die „Antwort“ unseres Körpers auf „äußere“ Verletzungen wie Sonnenbrand, Schnittwunden oder auch verstauchte Knöchel.
Die charakteristischen Symptome aller Entzündungen – Rötungen, Hitzeempfinden, Schwellungen und Schmerzen – gehören zum natürlichen Heilungsprozess des Körpers und klingen für gewöhnlich schon nach kurzer Zeit ab.
Eine Entzündungsreaktion kann den Körper schwer schädigen, da sie u.a. zum Abbau und zur Schädigung von Gewebe führt und so z.B. auch das Eindringen von Krankheitserregern begünstigt, bevor der Wiederaufbau des Gewebes stattfinden kann. Normalerweise wird dieser Prozess vom Körper streng reguliert, um gesundes Gewebe nicht zu schädigen.
Wenn der Körper jedoch dauerhaft schädlichen Einflüssen oder Verletzungen ausgesetzt ist, wird der Entzündungsprozess chronisch und ist nur schwer zu regulieren. Chronische Entzündungen können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen oder verschlimmern, darunter Herzkrankheiten, Arthritis, Asthma, Diabetes, Autoimmunkrankheiten und Krebs.
Die herkömmliche Medizin hat bisher kaum Möglichkeiten, die Entzündung selbst zu behandeln. Sie beschränkt sich darauf, die Symptome der Entzündungskrankheit zu unterdrücken, z.B. mit Steroiden oder Schmerzmitteln wie nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Die eigentlichen zellulären Ursachen der Entzündung kann mit diesen Mitteln natürlich nicht beseitigt werden. Im Gegenteil: Sie sind sogar mit schwerwiegenden und teils lebensgefährlichen Nebenwirkungen verbunden, darunter etwa Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder tödlichen Herzinfarkten.
Vor diesem Hintergrund haben Wissenschaftler des Dr. Rath Forschungsinstituts untersucht, ob Mikronährstoffe, die nach dem Prinzip der Synergie wirken, die verschiedenen Phasen des Entzündungsprozesses positiv beeinflussen können. Unter Synergie versteht man sich gegenseitig verstärkende Wirkungen von Mikronährstoffen, die miteinander kombiniert werden. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Entzündungsprozess in den Blutgefäßen, einem wichtigen Faktor bei der Entstehung von Arteriosklerose, die bekanntermaßen zu Herzinfarkt und Schlaganfall führt.
Durch umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen am Dr. Rath Forschungsinstitut in Kalifornien konnten wir nachweisen, dass eine spezifische Mikronährstoff-Kombination in der Lage ist, die glatten Muskelzellen der Arterienwand vor entzündlichen Schäden zu schützen.1 Die Mikronährstoff-Kombination bot hierbei sogar einen besseren Schutz als das häufig eingesetzte Schmerzmittel Ibuprofen.
Unsere Untersuchungen beschränkten sich nicht nur auf Experimente mit Zellen und Geweben (in vitro), sondern konnten auch in höheren lebenden Systemen (in vivo) bestätigt werden. So konnte bei Versuchstieren mit experimentell induzierten Entzündungen gezeigt werden, dass die Produktion verschiedener Entzündungsfaktoren durch die Mikronährstoff-Kombination um durchschnittlich 80 bis 90 % gemindert werden konnte. Dagegen konnte das weitverbreitete Ibuprofen lediglich eine Hemmung der Entzündungsmarker um 20 bis 30 % erzielen.2
Die von uns eingesetzte Mikronährstoff-Kombination hatte aber noch eine weitere wichtige Eigenschaft: Sie war in der Lage, das entzündungsfördernde Enzym Cyclooxygenase (COX-2) um 90 % zu hemmen! Dies ist umso bemerkenswerter, als Ibuprofen gegen das Enzym COX-2 wirkungslos ist. Schlimmer noch: Von der Pharmalobby massiv beworbene COX-2-Blocker wie das Präparat „Vioxx“ mussten zurückgerufen werden, nachdem bekannt wurde, dass sie in vielen Fällen tödliche Herzinfarkte verursachen.
Zusammenfassend stellen wir fest: Die Dr. Rath-Forschung belegt, dass spezifische Mikronährstoff-Kombinationen bei der Kontrolle der wichtigsten Entzündungsmechanismen konventionellen Pharma-Präparaten weit überlegen sind.
Referenzen
- Ivanov, et al., Journal of Cardiovascular Pharmacology 2007, 49(3): 140-145
- Ivanov, et al., International Journal of Molecular Medicine 2008; 22(6): 731-741