Diabetes mellitus ist eine weltweite Epidemie, von der mehr als 500 Millionen Menschen betroffen sind. Die tatsächliche Zahl der Erkrankten dürfte jedoch deutlich höher liegen: Da Diabetes keine Schmerzen verursacht, ahnen viele Menschen nicht, dass sie zuckerkrank sind. Dabei birgt die Stoffwechselkrankheit erhebliche Risiken, denn zu hohe Blutzuckerwerte können die Blutgefäße im ganzen Körper schädigen und damit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
Eine häufige Komplikation der Zuckerkrankheit betrifft die Augen: Die diabetische Retinopathie gilt weltweit als eine der häufigsten Ursachen für den Verlust des Augenlichts. Frühzeitige Präventionsmaßnahmen sind daher entscheidend. Ein gesunder Lebensstil, ergänzt durch die Zufuhr spezifisch kombinierter Mikronährstoffe, kann dazu beitragen, diese folgenschwere Diabetes-Komplikation zu vermeiden.
Wie kommt es zur diabetischen Augenerkrankung?
Die diabetische Retinopathie wird durch einen dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel verursacht, wie er bei Diabetes mellitus auftritt. Dieser entsteht, weil die Zellen der Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produzieren, um den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker zu verstoffwechseln. Stattdessen verbleibt er im Blut und wird in alle Körperregionen transportiert. Überall dort, wo sich das Gefäßsystem verengt oder die Fließgeschwindigkeit stark abnimmt, kommt es zu Ansammlungen und Ablagerungen von Zuckermolekülen. Dies kann in den kleinen Kapillargefäßen der Extremitäten wie Füße und Zehen geschehen, aber auch in den kleinen Gefäßen und Kanälen des Auges. Verengungen bis hin zum vollständigen Verschluss sind langfristig die Folge. Die Netzhaut wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und in ihrer Funktion beeinträchtigt. Außerdem können die geschädigten Blutgefäße undicht werden, so dass Flüssigkeit in die Netzhaut eindringen und diese zusätzlich schädigen kann.
Welche Formen der diabetischen Retinopathie gibt es?
Es gibt zwei Formen der diabetischen Retinopathie: die nicht-proliferative und die proliferative Retinopathie. Bei der nicht-proliferativen Retinopathie, also einer Erkrankung der Netzhaut ohne unerwünschtes Zellwachstum, sind die Gefäßveränderungen auf die Netzhaut beschränkt. Es kann zu Aussackungen der Gefäßwände, Ablagerungen und Blutungen kommen. In diesem Anfangsstadium der diabetischen Retinopathie treten in der Regel noch keine Sehstörungen auf. Auch werden noch keine neuen Blutgefäße gebildet.
Schreitet die Krankheit allerdings weiter fort, so bilden sich im Auge neue, krankhafte Gefäße aus. Auf diese Weise versucht der Körper, die anhaltend verminderte Gefäßdurchblutung auszugleichen – jedoch erfolglos: Da die neu gebildeten Gefäße schwache, instabile Wände haben, platzen sie leicht und es kommt zu Einblutungen in den Glaskörper, die gelartige Substanz, die den größten Teil des Auges ausmacht. Das Sehvermögen der Betroffenen wird dadurch stark beeinträchtigt. Bei dieser Form spricht man von einer proliferativen Retinopathie, also einer Erkrankung der Netzhaut, die von einem massiven unerwünschten Zellwachstum begleitet wird. Beide Formen der diabetischen Retinopathie können mit einer diabetischen Makulopathie einhergehen, bei der die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut, die Makula, beeinträchtigt ist.
Welche Symptome können bei der diabetischen Retinopathie auftreten?
Die diabetische Retinopathie verläuft zunächst symptomlos. Erst nach einiger Zeit kommt es zu einer langsamen Verschlechterung des Sehvermögens mit Symptomen wie verschwommenes und verzerrtes Sehen, dunklen Flecken und einem grauen oder roten Schleier im Gesichtsfeld. Erblindung droht, wenn die diabetische Retinopathie zu spät erkannt und behandelt wird.
Wie wird die diabetische Retinopathie konventionell behandelt?
Jeder dritte Typ-2-Diabetiker weist zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Veränderungen an der Netzhaut auf. Wie die diabetische Retinopathie weiter verläuft, hängt von den getroffenen Maßnahmen ab. In frühen Stadien kann das Fortschreiten der Erkrankung durch eine sorgfältige Kontrolle der Blutzuckerwerte verhindert werden. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Bei einer fortgeschrittenen diabetischen Retinopathie sieht die herkömmliche Medizin Laserbehandlungen vor, um undichte Blutgefäße zu verschließen und krankhaftes Gefäßwachstum zu stoppen. Manchmal werden in diesem Stadium auch Medikamente in den Glaskörper injiziert, mit denen Blutungen und Entzündungen kontrolliert werden sollen. Dabei finden unter anderem VEGF-Hemmer (Engl. vascular endothelial growth factor) Anwendung. Wie bei fast allen synthetischen Präparaten kann es bei den Injektionen zu Nebenwirkungen kommen. Diese reichen von vorübergehenden Augenschmerzen und Punkten oder Flecken im Gesichtsfeld über Entzündungen des Auges bis hin zu Grauem Star (Katarakt) oder Schädigungen der Netzhaut. Bei besonders schweren Formen der diabetischen Retinopathie wird der Glaskörper operativ entfernt und durch eine Spezialflüssigkeit ersetzt.
Wie lassen sich diabetische Augenerkrankungen auf natürliche Weise vermeiden?
Wer an Diabetes leidet oder ein hohes Risiko hat, daran zu erkranken, ist gut beraten, der Entstehung bzw. dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenzuwirken, um auch die zahlreichen möglichen Folgeschäden zu vermeiden. Dafür ist nicht nur eine gute Einstellung des Blutzuckers wichtig. Auch die Risikofaktoren für Gefäßschäden müssen reduziert werden, insbesondere die langfristige Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitaminen und anderen Mikronährstoffen. Ein zellulärer Mangel an Mikronährstoffen, insbesondere an Vitamin C, beeinträchtigt die Kollagenproduktion, was zu einer Schwächung der Gefäßwände und deren biologischer „Reparatur“ durch Ablagerungen führt. Eine typische Folge ist die Arteriosklerose, die in einem Herzinfarkt enden kann. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigsten Folgeerkrankungen von Diabetes. Die ergänzende Zufuhr von gezielt kombinierten Mikronährstoffen ist somit eine der wichtigsten Maßnahmen für Diabetiker.
Untersuchungen des Dr. Rath Forschungsinstituts haben zudem gezeigt, dass bestimmte Mikronährstoffe entscheidende zelluläre Mechanismen bei Diabetes beeinflussen und somit einen unmittelbaren Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. Dazu gehören eine bessere Aufnahme von Zucker (Glukose) in die Körperzellen, eine verbesserte Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse und ein besserer Schutz vor der Ablagerung so genannter Advanced Glycation End Products (AGEs), das sind Eiweiße, Fette und Nukleinsäuren, die durch Zucker untrennbar verklebt („glykiert“) werden und eine schädigende Wirkung u.a. auf die Augenzellen der Netzhaut haben.
Neben ihrer regulierenden Wirkung auf die zellulären Mechanismen, die mit Diabetes in Verbindung stehen, üben Mikronährstoffe aber auch eine direkte positive Wirkung auf die Zellen des Auges aus. Wie aus einer weiteren Studie des Dr. Rath Forschungsinstituts hervorgeht, kann eine Zusammensetzung spezifischer Mikronährstoffe diabetesbedingte Schäden an den Augenzellen verhindern. Die untersuchte Kombination enthielt die Vitamine C, A und E, Zink, Traubenkern-Extrakt, L-Arginin, Heidelbeer-Extrakt, L-Cystein, Alpha-Liponsäure, Lycopin, Lutein, Pinienrinden-Extrakt, Safran-Extrakt, Zeaxanthin und Gemischte Carotinoide.
Die Wirksamkeit dieser Mikronährstoff-Kombination wurde mit internationalen Patenten ausgezeichnet (US 10716767 B2; EP3508211 B1). Diese offizielle Anerkennung bedeutet, dass es weltweit kein vergleichbares Produkt gibt, das diese einzigartige Wirkung auf die komplexen Zellsysteme des Auges zeigt!
Was sind die Ergebnisse der Studie?
Untersucht wurde das Überleben von Zellen der Hornhaut und der Netzhaut, die schädlichen AGEs ausgesetzt waren, also genau der gefährlichen Situation, mit der Diabetiker täglich konfrontiert sind. Die Hornhaut ist der transparente, gewölbte Teil an der Vorderseite des Auges, die Netzhaut ist die lichtempfindliche Schicht im hinteren Teil des Auges.
Einzeln verabreichte Mikronährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E und L-Arginin waren in der Lage, die Augenzellen der Netzhaut und der Hornhaut jeweils um etwa 20 Prozent vor Schäden durch AGE-Proteine zu schützen. Die kombinierte Verabreichung dieser Mikronährstoffe erwies sich jedoch als wesentlich wirksamer und schützte die Zellen fast vollständig vor der schädigenden Wirkung der AGEs.
Diese Studie zeigte aber noch einen weiteren wichtigen Effekt: Die Mikronährstoff-Kombination schützte Augenzellen auch vor oxidativen Schäden, der Ursache vieler Augenerkrankungen. Die Lebensfähigkeit von Hornhaut- und Netzhautzellen war nach der Behandlung mit einem schädlichen Oxidationsmittel um mehr als 60 Prozent reduziert. Wurde den Zellen jedoch die Mikronährstoff-Kombination zugesetzt, erhöhte sich ihre Überlebensrate um mehr als 90 Prozent.
Alle Ergebnisse dieser Studie und weitere Informationen zum natürlichen Schutz der Sehkraft durch Mikronährstoffe haben wir in einer neuen Broschüre zusammengefasst, die Sie unter issuu.com/drrath lesen und herunterladen können.
Zusammengefasst: Die diabetische Retinopathie ist eine schwere Erkrankung, die das Sehvermögen beeinträchtigen und bis zur Erblindung führen kann. Sie wird durch die Auswirkungen des Diabetes auf die Blutgefäße und Flüssigkeitskanäle des Auges verursacht. Frühzeitige präventive Maßnahmen sind der Schlüssel zur Vermeidung dieser schwerwiegenden Komplikation des Diabetes. Dazu gehört insbesondere die regelmäßige Zufuhr optimal aufeinander abgestimmter Mikronährstoffe. Neben der obligatorischen Augenkontrolle beim Augenarzt ist dies für Diabetiker die wichtigste Maßnahme zur Erhaltung der Augengesundheit!